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Ella Adaïewsky - Umschlagtitel

 

 

 

 

Renate Hüsken:

 

Ella Adaïewsky (1846-1926). Pianistin - Komponistin - Musikwissenschaftlerin.

 

Köln: Dohr 2005, 435 S., zahlr. Abb. und Notenbeispiele, Werkverz., Register, Hardcover, ISBN 3-936655-18-9.

Vergriffen.

Eine Taschenbuchausgabe ist geplant. Interessenten kann ich bei Erscheinen gern benachrichtigen. Bitte mailen Sie an info@adaiewsky.de

 


Klappentext

Ella Adaïewsky, 1846 in Sankt Petersburg geboren, bereiste in ihrer Jugend als Klaviervirtuosin Russland und Westeuropa. Sie konzertierte in den Salons der vornehmen Sankt Petersburger Gesellschaft sowie am Hofe Zar Alexanders II. Nach dem Studium am Sankt Petersburger Konservatorium gab sie das Konzertieren auf und widmete sich ganz der Komposition.

Adaïewsky komponierte zwei Opern, Chorwerke für die russisch-orthodoxe Kirche, Kammermusik und zahlreiche Lieder. Ein Großteil ihrer Werke wurde zu ihren Lebzeiten in Sankt Petersburg, Paris, Wien und anderen europäischen Großstädten aufgeführt. Von 1882 bis 1911 lebte und arbeitete sie als Komponistin und Musikwissenschaftlerin in Venedig. Ihre Forschungsergebnisse wurden in renommierten Fachzeitschriften publiziert. Die letzten Lebensjahre verbrachte die Künstlerin als Gast der Königin Elisabeth von Rumänien in Schloss Segenhaus bei Neuwied am Rhein. Ella Adaïewsky starb 1926 in Bonn.

Die vorliegende Arbeit beruht auf der wissenschaftlichen Erschließung des bisher ungesichteten und unveröffentlichten Nachlasses. Sie bietet erstmals einen umfassenden Überblick über Leben und Werk Ella Adaïewskys und analysiert mit Bezug auf den musikhistorischen Kontext die künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten und Grenzen einer Frau, die das Musikleben ihrer Zeit auf vielfältige Weise mitgestaltet hat. Adaïewskys Briefe und Tagebücher liefern über die individuelle Lebensgeschichte hinaus spektakuläre Erkenntnisse zur Musikgeschichte Russlands und Italiens.


Inhaltsverzeichnis 

Personenregister 

Leseprobe  (Info zur Leseprobe: Das Pseudonym "Adaiewsky" wählte die Komponistin erst mit  24 Jahren. Vorher hieß sie "Elisabeth von Schultz", genannt "Ella".) 

Satz und Layout: Andreas Günther (www.musikundwort.de)

 

Feedback:

"Hier nochmals mein tiefempfundenes Kompliment für diese nicht nur schöne, sondern auch tiefgehende und ertragreiche Arbeit, die insbesondere deshalb so hervorragend ist, da ich darin so viel über St. Petersburg, Venedig und den Raum Köln/Neuwied (jeweils an einer bestimmten historischen Schnittstelle) erfahren habe. Klasse! Toll! Nochmals Dank für diese inspirierende Lektüre." (Hans Winking, Musikredakteur WDR 3)


"Ihre Studie liest sich flüssig und interessant. Ein wechselhaftes Leben! Schwierig, die Familienverhältnisse. Sie haben wirklich viel Sekundärliteratur herangeholt und alle möglichen Aspekte beleuchtet! Das Buch mußte einfach geschrieben werden, bei dem Material, es ist vorauszusehen, daß es auf Jahrzehnte hinaus als Standardwerk gelten wird." (Prof. Dr. Eva Rieger, emeritierte Bremer Professorin für Sozialgeschichte der Musik)


"[...] liest sich sehr gut und ist für jemanden, der musik- und zeitgeschichtlich interessiert ist, höchst interessant [...]"
 (Xaver Frühbeis, Rundfunkjournalist)
 

Rezensionen:

"Wie schön, dass es noch bedeutende Musikerpersönlichkeiten gibt, deren Nachlass bisher noch unerschlossen war und mutige ForscherInnen, die sich an solche Nachlässe heranwagen. [...] Die liebevolle und sorgfältige Auswertung der Quellen, oft sehr stark ins Detail gehend, ist gemäß der Autorin erst als Anfang der Adaïewsky-Forschung zu sehen. So hat man ein höchst lesenswertes und gut lesbares Buch vor sich, das zwischen den Zeilen mehr Einblick in die nicht immer nur 'gute alte Zeit' gibt als man auf den ersten Blick vermutet. [...] Renate Hüsken führt dem Leser das bewegte Leben der Künstlerin vor Augen, stellt die wesentlichen Schriften vor und analysiert ausgesuchte Kompositionen. Die Krönung der Arbeit ist für mich als bibliographisch verwöhnter (und in diesem Umfeld arbeitender) Rezensent das ausführliche Werk- und Schriftenverzeichnis. Es enthält alle Angaben, die man sich nur wünschen kann und öffnet der weitergehenden Forschung sowie dringend notwendigen Neuausgaben Tür und Tor. Das Buch ist die seltene Kombination einer nicht nur gut lesbaren, sondern auch brauchbaren Dissertation, die nicht nur Forschungsbibliotheken bereichern wird."

(Peter Gnoss in: fermate, 24. Jg., Heft 4/2005, S. 43)


"In der flüssig geschriebenen und plastisch erzählten Darstellung von Renate Hüsken zu Leben und Werk Ella Adaïewskys manifestiert sich zum ersten Mal die wissenschaftliche Beschäftigung mit dieser russischen Komponistin in einer Monographie. [...] [Die Autorin] schildert deren Leben als unverheiratete Künstlerin sehr einfühlsam, zitiert viel aus den Quellen (wobei sie dankenswerter Weise alle fremdsprachigen Zitate übersetzt ) und zieht daraus Schlüsse, bewertet und äußert vorsichtig auch Hypothesen. [...] Die Ausstattung des Buches ist sehr gut - fest gebunden, zahlreiche Abbildungen, mit Lesebändchen, übersichtliches Schriftbild. [...] Ein Werk-, Schriften- und ein Quellenverzeichnis sowie ein Personenregister runden die Arbeit ab. [...] Das Werkverzeichnis umfasst 130 Nummern, bietet eine systematische Gliederung und lässt vielleicht nur den Wunsch offen, dass die Länge der Werke noch hätte angegeben werden können. Dennoch ist Hüsken bei der Sichtung und Gliederung der Werke Ella Adaïewskys gelungen, was noch nicht einmal die Komponstin vermutet hatte: 'Meine Compositionen in Ordnung zu bringen vermag nur ein Herakles als 13. und schwerste Arbeit zu vollbringen. Ich gebe es auf!' "

(Martina Rebmann in: Forum Musikbibliothek, 26. Jg. 2005/3, S. 340 f.)


"Hüskens Sprachstil ist fliessend, zugänglich, und erschwert die Lektüre nicht durch eine prononciert wissenschaftliche Fachsprache. Das Buch stellt nicht allein die Entdeckung einer wenig bekannten Musikerin dar, sondern gibt auch viele Einblicke in gesellschaftliche Zwänge, denen sich eine Frau im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ausgesetzt sah, wenn sie einen eigenständigen Weg einschlug."

(Hanspeter Renggli in: Schweizer Musikzeitung 9/2006, H. 1, S. 29/30)
 

 

Radiosendungen:

Interview mit der Autorin in der Sendung "Mosaik", WDR 3, Freitag, 29. Juli 2005 (Redaktion: Maria Ott, Moderation: Claudia Belemann)

Feature: "Und alle Tage bin ich mir des ungeheuren Vorteils bewusst, dass ich frei und unabhängig dastehe.“ Ella Adaïewsky: Pianistin, Komponistin und Musikwissenschaftlerin (1846–1926). Autorin: Renate Hüsken, Redaktion: Hans Winking. WDR 3, Sonntag, 10. September 2006, 18:15–19:00 Uhr, Sendereihe: "Ariadne. Ein Leitfaden durch die Musik".